Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen

Ausgabe vom 2./3. Januar 1999

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"Auf dem Weg ins programmierte Chaos / Das Jahr 1999 ist glücklich erreicht. Für die Welt der Großrechner beginnen nun die letzten reibungslosen zwölf Monate vor dem großen 'y2k'. Denn am 1. Januar des Jahres 2000 werden weltweit viele Computer versagen. Das hat Fachleute zu phantasievollen Horrorszenarien verleitet. Derweil bereiten sich manche US-Bürger mit fast religiösem Eifer auf das Ereignis vor.
Warum die Computer beim Jahr 2000 versagen / Die Unfähigkeit, die Zahlenkombination 2000 zu lesen, ist eine Erblast aus den Kindertagen des Computerzeitalters. Schuld daran ist die einst zu geringe Speicherkapazität der Großrechner.
" taz 2./3.1.99 S. 3

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"Gauck konspirativ im Internet / Die Stasiakten-Behörde hat sich auf der Datenautobahn versteckt
Die Gauck-Behörde ist mit einer Innovation ins Jahr des zehnten Mauerfall-Jubiläums gestartet. Seit gestern ist die Bundesbehörde zur Aufbewahrung und Sichtung des vom DDR-Ministerium für Staatssicherheit hinterlassenen Aktenmaterials im Internet vertreten. Leider hat sie sich im weltweiten Datendschungel so gut versteckt, daß sie wohl nur von Eingeweihten zu dekonspirieren sein dürfte, nämlich unter der für Normalverbraucher höchst kryptischen Adresse www.bstu.de. ... Im Angebot sind beispielsweise praktische Tips für jene, die ihren Antrag auf Akteneinsicht noch immer nicht gestellt haben und dies nun nachholen möchten. Ferner werden Anschriften der Behörde und ihrer Außenstellen veröffentlicht sowie Informationen über die Arbeit der Gauck-Behörde, zahlreiche Adressen von Organisationen und Arbeitsgruppen, die sich um DDR-Vergangenheitsaufarbeitung aus Opfersicht bemühen, Forschungseinrichtungen und Museen ... . ... Die Berliner Behörde plant zudem, Archivalien ins Netz zu stellen, die den Widerstand aufmüpfiger DDR-Bürger im Wendejahr 1989 dokumentieren." MoPo 2.1.98 S. 6

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"'Eine Aufgabe für die Polizei' / Organisierte Kriminalität: GdP lehnt Verfassungsschutz-Einsatz ab
'Die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (OK) ist bei der Polizei in den richtigen Händen', sagte der Berliner Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Eberhard Schönberg. Er sprach sich damit dagegen aus, daß der Verfassungsschutz zur OK-Bekämpfung eingesetzt wird, wie sich dies auch Innensenator Eckart Werthebach (CDU) vorstellen kann." Tsp 3.1.99 S. 10

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